Sehr geehrte Trauergäste, liebe Freunde, liebe Familie! Ich möchte mich im Namen der Familie Unterlass für die überwältigende Anteilnahme und die herzlichen Worte bedanken, die uns in den letzten Tagen entgegengebracht wurden. Ein großes Vergelt‘s Gott auch für all die Gebete, die für Romana gesprochen wurden. Herzlichen Dank auch all jenen, die dazu beigetragen haben, Romanas letzten Weg würdevoll zu begleiten. Herzlichen Dank unserem lieben Herrn Pfarrer, den beiden Messnern sowie dem Männergesangsverein Kötschach und dem Kirchenchor. Vielen Dank auch an die Mitarbeiter der Bestattung Mörtl für ihre Unterstützung.

 

Ich möchte mich vor allem im Namen von Ernst für all die vielen freundlichen und tröstenden Worte sowie Hilfsangebote bedanken, die ihm in dieser schweren Zeit Kraft geben.

Romana war für viele von uns ein wichtiger Teil in unserem Leben. Ich möchte nun gerne ein paar Worte zu ihrem Leben sagen.

Romana wurde am 22. Dezember 1952 als Tochter von Maria und Johann Hohenwarter in Graz geboren. Nach dem frühen Tod ihres Vaters musste ihr 20 Jahre älterer Bruder Hans die Vaterrolle übernehmen. Mit ihrem Bruder war sie bis zu seinem Tod, im Dezember letzten Jahres, innig verbunden.

Romana besuchte die Grund- und Mittelschule in Graz und wuchs im elterlichen Gasthaus in der Liebenauer Hauptstraße auf. Bereits in ihrer Jugend besuchte sie im Sommer immer wieder ihre väterlichen Verwandten in Kötschach. Neben den Wegscheiders in Manndorf, der Familie ihres Vaters, war sie auch durch die Familie Augstan in Laas und Verwandtschaft im Lesachtal mit Kötschach-Mauthen familiär verbunden. Im Zuge dieser Verwandtschaftsbesuche hat sie schließlich auch ihren lieben Ernst kennengelernt.

Nach der Grund- und Mittelschule studierte Romana Pharmazie in Graz. In ihrem letzten Studienjahr ist sie zu Ernst nach Wien gezogen, hat ihr Studium in Graz abgeschlossen und danach in Wien das Apothekeraspirantenjahr absolviert. 1976 hat sie ihren geliebten Ernst geheiratet und ist mit ihm 1979 nach Kötschach ins Haus seines Vaters gezogen. Im Dezember desselben Jahres kam ihr erster Sohn Florian zur Welt. Ihm folgten 1982 Fabian und 1986 Sebastian.

 

Sie hatte das Glück, als Apothekerin in Kötschach arbeiten zu dürfen. Diese berufliche Aufgabe erfüllte sie mit voller Begeisterung und großer Sorgfalt bis zu ihrer wohlverdienten Pensionierung. Nebenbei führte sie lange Jahre die Buchhaltung in der Firma ihres Mannes.

Ihre Liebe galt ihren Freunden und Freundinnen, und insbesondere ihrer Familie, die sie liebevoll und aufopfernd umsorgt hat. Besonders glücklich hat sie gemacht, dass die Beziehungen ihrer Söhne so harmonisch verlaufen.

Sie liebte ihre Blumen und ihren Garten. Dem Unkraut galt ihre Liebe etwas weniger. Auch nicht den Rehen, die ständig die Blütenknospen ihrer wunderschönen Rosen abgefressen haben.

Die Natur hat sie auch gerne bei Wanderungen genossen. Über 20 Jahre lang verbrachte sie mit ihrer und zwei weiteren befreundeten Familien jährlich eine Urlaubswoche in den Bergen, aber auch mit den anderen Freunden und der Familie hat sie sehr viele schöne Wanderungen unternommen.

Die letzten Jahre zog es sie weiter in die Welt hinaus. Sei es nach Usbekistan, Brasilien, Marokko, die USA oder Kanada. Gemeinsam mit Ernst und lieben Freunden hat sie die Welt erkundet. Aber auch zuhause war sie stets aktiv. Mit ihren Freundinnen spielte sie liebend gerne montags Bauernschnapsen, ging zu Konzerten und Theaterstücken, zum Turnen und auch zum gemeinsamen Tanzen mit Ernst. Seit 2010 genoss sie mit ihrem Ehemann und lieb gewordenen Freunden ihre jährlichen Campingurlaube an der kroatischen Küste.

Sie engagierte sich aber auch für jene, die nicht freiwillig gereist sind. Im Verein zur Integration von Flüchtlingen im Oberen Gailtal (VIFOG) und unterstützte insbesondere im Ort neu angekommene Familien beim Deutschlernen. Seit vielen Jahren wirkte sie auch beim Club der Soroptimistinnen in Hermagor tatkräftig mit.

Im März dieses Jahres erfüllte sich einer ihrer größten Wünsche: ihre erste Enkelin, Elea, wurde geboren. Die Besuche bei ihr haben Romana mit sehr großer Freude erfüllt.

Aber leider hat am Montag dem 26.November Romanas Herz plötzlich aufgehört zu schlagen. Sie wurde ohne Vorwarnung aus unserer Mitte gerissen. Uns bleibt nur der Schmerz und die vielen, unzähligen schönen Erinnerungen an sie. Es ist nun Zeit, lebewohl zu sagen.

Persönlich möchte ich dir, liebe Romana, noch sagen, dass du die beste Schwiegermutter warst, die Daniela, Kathrin und ich uns vorstellen konnten. Es tut uns sehr leid, dass uns nicht mehr Zeit gemeinsam mit dir geblieben ist.